„Der etwas andere Mollosser „
Kann man mit dehnen lange spazieren gehen, können die auch neben einem Fahrrad laufen oder wir haben Pferde kann ich die bei einem Ausritt mitnehmen, alles Fragen die wir Fila Züchter u. Besitzer oft gestellt bekommen. Insbesondere am Infostand in Dortmund. Natürlich haben das meine Frau und ich steht`s bejaht, mit gewissen kleinen Abstrichen natürlich, aber Worte sind schnell gesagt und muss man auch nicht immer glauben. Das ganze mit etwas Bildmaterial noch deutlicher und glaubwürdiger erscheinen zu lassen war meine Idee schon seit langem. Einfach nur Bilder von Filas die im Wald und Flur neben Jogger oder
Radfahrer herlaufen schien mir zu einfach und könnte auch „gestellt „rüber-kommen. Ich wollte richtige Action zeigen, Leistung pur. Die Idee an Cani-Cross Wettkämpfe teilzunehmen war geboren.
Dazu ein kleiner Rückblick. Die wenigsten von unseren Lesern wissen, das ich mein Leben lang, mit kleineren Unterbrechungen, Leistungssport betrieben habe. Angefangen als Fußballer, dann Radrennfahrer mit A-Lizenz, der damals höchsten Kategorie. Sportschütze, immerhin 2 Bundesliga, von da zum Sommer Biathlon und Duatlon bis hin zum Mittel u. Langstreckenlauf der wohl schönsten Zeit meiner Sportlichen Laufbahn. Weil ich dies zusammen mit meiner Frau und den Kindern ausüben konnte (damals schon waren unsere Hunde beim Training oft dabei). Erfolgreich war ich da natürlich auch mehrfacher Saarlandmeister auf verschiedenen Distanzen und ein 3 Platz beim Trierer Silvesterlauf stehen auf meinen Palmares. Die Letzten Jahre habe ich es etwas ruhiger angehen lassen. Man wird älter und so manches Zipperlein macht sich bemerkbar. Die Teilnahme an Hundeausstellungen fordert ihre Wochenenden, und einen Beruf hab ich ja auch noch. Einen richtigen Wettkampf, mit Startnummer um den Hals, wollte ich eigentlich nicht mehr auf mich nehmen.
Mit der Idee Cani-Cross war mein Ehrgeiz aber wieder da. Das Muskuläre Gedächtnis, sagt man, vergisst nichts. Doch als ich mit etwas gezielterem Training anfangen wollte, zeigte mein Gedächtnis schon bedenkliche Lücken. Das Muskuläre Gedächtnis unserer Hündin Cäcilia, mit der ich zusammen starten wollte, wies komischerweise keine Lücken auf. Für mich bedeutete das ein paar Sonderschichten, ohne Hund, einzuschieben. Sonst könnten wir Gefahr laufen, Disqualifiziert zu werden, wenn der Hund, das Herrchen hinter sich her schleift.
Nach ein paar Einheiten kam ich langsam wieder in Fahrt, und so konnten Cäcilia und ich, auch etwas gezielter Start oder auch Kurven u. Bergpassagen üben. Das wir gegen flinke Huskys und Border Collies, mit ihren Jungen Mushern, keine Siege einfahren würden war mir klar. Unter den letzten, mussten wir uns ja auch nicht wiederfinden.
Unseren ersten Wettkampf wählten wir in Ströhen Gemeinde Wagenfeld in Niedersachsen aus, gelegen an einen wunderschönen Tierpark. Cäcilia mit ihren ca 54 kg fiel mächtig auf und da wir komplett neu sind in der Szene mussten meine Frau u. ich viele Fragen beantworten, auch noch kurz vorm Startschuss mit Micro vorm Mund.
Der Wettkampf verlief einfach klasse. Cäcilia machte eine super Arbeit. Im Ergebnis landeten wir im geschlossenen Mittelfeld, das wir nicht weiter vorne platziert waren lag nur an mir, oder besser gesagt an meinem Muskulären Gedächtnis, mit seinen Lücken. Andrea konnte schöne Bilder machen, die 2 Wochen später, am Dortmunder Info Stand sehr viel Beachtung fanden.
Die Cani-Cross Saison endet im April, wird also den Vierläufer zuliebe, nur in der kühleren Jahreszeit ausgeübt. Andrea u. ich beschlossen nach diesen gelungenen und für uns „Quereinsteiger“ spannenden Wochenende im Herbst -Winter wieder für ein paar Wettkämpfe anzumelden. So sind wir vor kurzem wieder zweimal gestartet, konnten neue Kontakte erschließen und unsere Erfahrungen in der Musher Szene machen, die sehr Naturverbunden u. Robust daherkommt aber nicht weniger Herzlich.
Wer hier mit seinem Hund auf dem Treppchen steht dem ist Applaus u. Anerkennung gewiss, auch von den Mitbewerbern so wie ich das auch von meinen Sportarten her kenne. Anderen auch mal Erfolg gönnen, bescheiden bleiben und auch eigene Schwachpunkte zugeben… Tugende, die in unserem Ausstellungswesen, nicht mehr allzu oft anzutreffen sind. Viele lassen sie, bevor sie Ausstellungshallen u. Gelände betreten, einfach vorm Eingang liegen.
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